Im Dezember geht die „iWald-App“ online, die Waldbesitzende, Beratende und Dienstleistende vernetzt und mit hochentwickelter Simulationstechnologie die mögliche Entwicklung des eigenen Waldes vorh
Seit Dezember 2018 wird in Zusammenarbeit mit der iWald-App ein Werkzeug für Waldbesitzende entwickelt, welches es digital ermöglicht, den eigenen Wald zu verwalten, Maßnahmen zu planen und sogar die Auswirkungen der Bewirtschaftung zu simulieren. Die iWald-App ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), der Technischen Universität München (TUM), der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) sowie des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF). Die Basis für die verschiedenen Wald-Entwicklungsszenarien bildet das Programm SILVA, ein vom Lehrstuhl für Waldwachstumskunde der TUM entwickeltes Programm. Der Zugang zum iWald-Dienst SILVA ermöglicht es den Nutzenden, eine flurstückbezogene Simulation für ihre eigenen Waldflächen durchzuführen.
Im Dezember geht die iWald-App online und beinhaltet drei Kernfunktionen:
- Die Erfassung und Beschreibung des eigenen Waldes sowie die Dokumentation geplanter oder durchgeführter Maßnahmen. Auf diese Weise sind die wichtigen Kenndaten des Waldes immer griffbereit.
- Vergleich verschiedener Behandlungskonzepte: Über den iWald-Dienst SILVA wird es den Waldbesitzenden ermöglicht, verschiedene Varianten der Bewirtschaftung zu vergleichen. Dabei sollen auch deren Auswirkungen simuliert und veranschaulicht werden.
- In die iWald-App ist eine Kommunikationsfunktion integriert, sodass ganz einfach forstliche Dienstleister für eine persönliche Beratung und Unterstützung gefunden werden können.
- Foto: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)
Planen, Simulieren, Vernetzen
Erklärtes Ziel bei der Entwicklung war es unter anderem, die Waldbesitzenden direkt mit forstlichen Dienstleistern zu verbinden und auf diesem Wege die Bewirtschaftung und Pflege der Waldbestände leicht planen und koordinieren zu können. Und auch neue Waldbesitzende aus urbaner Umgebung mit (noch) wenig Bezug zum eigenen Wald werden mit Hilfe der iWald-App direkt angesprochen, die Identifikation mit dem Wald und seiner Bewirtschaftung soll so erleichtert werden. Die iWald-App wird, so die Hoffnung der Entwickler*innen, diese Gruppe Waldbesitzende auch ermutigen, die Bewirtschaftung des Waldes mit anzupacken und den Kontakt zu den forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen, Beratenden und Dienstleistenden erleichtern.
„Hinter den iWald-Apps steckt eine hochgradig leistungsfähige Simulationssoftware, die den Waldbesitzenden als Entscheidungshilfe unterstützt!“, so Prof. Hubert Röder, der das Projekt an der HSWT an iWald ins Rollen gebracht hat. Dabei sei „eine professionelle Waldbau Simulation für die Hosentasche“ herausgekommen, verrät Röder weiter in Hinblick auf den baldigen Release der iWald-Apps.
Dabei wird es die App in drei Ausführungen geben:
- Als kostenlose „iWald Basis“ App
- Für Waldbesitzende mit Hintergrundwissen „iWald Pro“ und
- „iWald Dienstleister“ zur Unterstützung forstlicher Zusammenschlüsse, Beratende und Dienstleistenden
Vorstellungstermine
Bereits im November wird die iWald-App an vier Terminen dem interessierten Publikum vorgestellt. Bei Interesse an einer Teilnahme wird um eine Nachricht an feedback@iwald.net gebeten. Die Termine finden wie folgt statt:
10.11.21 Emmelshausen, Landesforsten Rheinland-Pfalz
17.11.21 LWF Freising, Bayern
24.11.21 KWF Groß-Umstadt, Hessen
01.12.21 Online
Informationen
Stand: 25.10.2021