Neues Clusterprojekt als Teil der Bayerischen Bioökonomiestrategie
Neues Clusterprojekt als Teil der Bayerischen Bioökonomiestrategie
Das 21. Jahrhundert ist geprägt von wesentlichen, globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Erhalt der Biodiversität, Schutz der Böden sowie Verknappung endlicher Ressourcen. Mit der aktuellen Bioökonomiestrategie „Zukunft.Bioökonomie.Bayern“ verpflichtet man sich unter Führung des Wirtschaftsministeriums, durch die Erzeugung und Nutzung biogener Ressourcen und biologischen Wissens Produkte, Prozesse und Dienstleistungen bereitzustellen.
Dabei rückt Holz als mengenmäßig wichtigster Rohstoff neben Stroh in den Fokus bez. einer zukünftigen Nutzung in einer Bioraffinerie. In ersten industriellen Anlagen sollen die Neben- bzw. Koppelprodukte systematisch hochwertig genutzt werden. Ein Beispiel stellt hierfür UPM dar, die aktuell in Leuna 550 Millionen Euro in eine industrielle Bioraffinerie investieren. Hier sollen ab 2022 Biochemikalien auf Holzbasis produziert werden. Erste Pilot- und Demonstrationsanlagen von Lignocellulose-Bioraffinerien sind auch in Bayern im Aufbau, so z.B. in Straubing, Waldkraiburg.
Begleitend dazu sollen bis Ende 2021 durch die Cluster-Initiative Forst und Holz die verfügbaren Aufkommen von Holz und Stroh im Freistaat analysiert werden. In Kombination mit einer Standortsanalyse für eine mögliche Bioraffinerie kann dann Bayern auch im internationalen Kontext für Investitionen verstärkt beworben werden.