Entwurf „Gebäudeenergiegesetz“ Wärmewende geht nur mit Holz!
Der Bayerische Bauernverband ruft gemeinsam mit dem Vayerischen Waldbesitzerverband und dem Zusammenschluss Familienbetriebe Land und Forst Bayern zu einer Unterschriftenaktion auf.
• Am 19. April 2023 hat das Bundeskabinett den Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beschlossen, der nun vom Deutschen Bundestag und vom Bundesrat bis Ende Juni beraten wird.
• Für Neubauten kommt der Beschluss faktisch einem Verbot von Holzheizungen gleich und in Bestandsgebäuden entstehen so hohe Hürden, dass deren Einbau uninteressant wird.
• Selbst Waldbesitzerfamilien dürften nicht mehr allein mit ihrem eigenen Brennholz heizen.
• 35 Prozent der bayerischen Haushalte, die auf umweltfreundliche Holzenergie aus 270.000 Holz-zentralheizungen, 20.000 Nahwärmenetzen und 2,7 Millionen Holzöfen setzen, wären gezwungen, in neue teure Anlagen zu investieren.
• Das GEG ignoriert die klimapositive Substitutionsleistung und diskriminiert die Holzenergie! Aktuell werden mehr als 13 Milliarden Liter Heizöl durch Holzenergie eingespart. Bei der Holzenergie befinden wir uns im natürlichen CO2-Kreislauf. Es kommt kein neues CO2 hinzu, anders als bei Erdöl oder Erdgas. Laut Umweltbundesamt betragen die CO2-Emissionen von Scheitholzheiz-kesseln im Vergleich mit Wärmepumpen beim derzeitigen Strommix nur etwa 10 Prozent davon.
• Anstatt Holzenergie zu diskriminieren sollte die Bundesregierung Wege fördern, das vorhandene zusätzliche Potenzial auszuschöpfen. Durch den notwendigen Waldumbau und klimawandel-bedingte Schäden werden nachhaltig rund 30 Prozent mehr Energieholz zur Verfügung stehen.
• Wir fordern, die Holzenergie umfassend und uneingeschränkt als erneuerbare Energie im GEG einzustufen. Nur so kann die notwendige Wärmewende gelingen und nur so sind die Klimaschutzziele zu erreichen.