Der Anteil an Holzbauten in Bayern steigt seit Jahren beständig. Vor allem Kommunen möchten im Sinne des Klimaschutzes ihre Gebäude verstärkt in Holzbauweise errichten. Doch Fragen zur sicheren Planung, technischen Umsetzung und zum optimalen Vergabeprozess stellen ambitionierte Gemeinden, aber auch Architekten und Planer, die vielleicht erst wenige oder noch gar keine Holzbauten umgesetzt haben, vor große Herausforderungen.  Um Unsicherheiten oder Unklarheiten zu klären, bietet nun die Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern mit proHolz Bayern, die Fachberatung Holzbau Bayern an. Unabhängige Experten beraten kostenlos und individuell öffentliche Bauentscheider, Architekten und Planer. Dieser Service wurde von der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen ihrer Holzbauinitiative beauftragt.

Angesichts seiner vorbildlichen Klimabilanz ist das Potenzial von Holz als Baustoff noch lange nicht ausgeschöpft. „Durch die nachhaltige Forstwirtschaft in Bayern steht nach wie vor genügend Holz als Baumaterial zur Verfügung. Mit dem aufgrund des Klimawandels notwendigen Waldumbau hin zu mehr gemischten Beständen wird zudem in den kommenden Jahren sogar vermehrt heimisches Rundholz anfallen. Dieses Holz zu verbauen, bindet CO2 und trägt somit zum Klimaschutz bei – insbesondere auch als Substitution zu anderen, energieintensiven Baustoffen“, betont Alexander Bogner, Geschäftsführer von proHolz Bayern.

Seit 2023 bietet die Cluster-Initiative Forst und Holz gGmbH mit proHolz Bayern in einem vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten finanzierten Projekt die „Bayerische Holzbaufachberatung“ an. Das Angebot richtet sich an öffentliche Bauentscheider in Gemeinden, Städten und Landkreisen, Wohnungsbaugesellschaften, Architekten, Planer und Ingenieure. Ein Schwerpunkt liegt unter anderem bei den kommunalen Bauentscheidern, hier wird der Vorbildfunktion öffentlicher Bauten für Klimaschutz Rechnung getragen. Konkret stellt die Cluster-Initiative den Kontakt zu unabhängigen und firmenneutralen Holzbaufachberatern her. Diese sind damit beauftragt die Akteure, meist anhand konkreter Bauplanungen, über die Möglichkeiten und Vorteile des Bauens mit Holz zu informieren und zu beraten.

Gemeinden profitieren bereits von Fachberatung Holzbau

Erfreulich ist aktuell eine hohe Nachfrage aus der Oberpfalz. Hier zeigt besonders der kommunale Holzbau bei hohen Waldholzvorräten ein weiteres Wachstumspotenzial. In Beratzhausen im Landkreis Regensburg hat der Erste Bürgermeister Matthias Beer schon früh erkannt, wie viele Vorteile der Holzbau vorzuweisen hat. Die 2021 erbaute Kinderkrippe wurde in Holzständerbauweise errichtet. 2022 folgte die Fertigstellung des Feuerwehrhauses aus Holz. Auch im Wohnungsbau ist die Marktgemeinde bei der Nutzung des Werkstoffs Holz führend. Mit dem Objekt „Herbstwiesen“ konnte 2023 ein prämiertes Senioren-Wohnprojekt bezogen werden. "Für uns ist Holz in jedem Projekt immer Werkstoff Nummer Eins. Er ist nachhaltig, schnell in der Bauweise und sorgt für ein angenehmes Raumklima", ist Beer überzeugt und wird auch weiterhin den Holzbau immer in Erwägung ziehen. Mehr Flexibilität in der zukünftigen Nutzung der Gebäude ist durch die Holzbauweise realisierbar, angefangen beim materialsparenden und demontierbaren Konstruktionen bis hin zur Wiederverwendung von Bauteilen aus demontierten Holzbauten. Ebenso kann der Energieverbrauch im Betrieb niedriger gehalten werden. Über die Fachberatung Holzbau Bayern können diese wie auch weitere Referenzobjekte als Anschauungsobjekte gezeigt werden. In ganz Bayern decken die bisherigen Beratungsprojekte ein breites Spektrum ab: von der Planung eines Kindergartenbaus in einer kleinen Gemeinde bis hin zu umfangreichen Erweiterungsbauten eines Landratsamtes, Neubauten von Gymnasien oder einer wegweisenden öffentlichen Verwaltungsbauplanung.

Die Fachberatung Holzbau Bayern setzt vor allem auf eine Beratung im frühen Stadium eines Bauprozesses und wirkt umfassend: In gemeinsamen Terminen, beispielsweise mit dem Gemeinde- oder Stadtrat informieren die Holzbaufachberater und können auch Vorbehalte gegenüber dem Bauen mit Holz entkräften. Der Holzbau erfordert zwar im Vorfeld eine genauere und intensivere Planungsphase als es in anderen Bauweisen üblich ist. Das bewirkt jedoch eine hohe Planungs- und Kostensicherheit, was insbesondere bei öffentlichen Bauten ein wichtiges Kriterium ist. Beim Besuch bereits realisierter Projekte können sich interessierte Bauherren selbst ein Bild über die Möglichkeiten des Holzbaus machen.

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